Yoga

Yoga schenkt mir Erdung und hilft mir gleichzeitig dabei, den Kontakt nach oben nicht zu verlieren.

Mein persönlicher Yoga-Weg

Im Jahr 2010 habe ich mit meiner Yogapraxis begonnen; damals studierte ich in Hannover und befand mich, nicht zum ersten Mal, in einer seelischen Krise. Ich zweifelte so stark an meinen Entscheidungen, ich wusste nicht, welcher Weg der meine war. Ich wusste nur, dass ich mich selbst nicht lebte und auch nicht leben konnte. Ich war blockiert. Depression und Angststörungen wurden mir 2011 im Rahmen einer klassischen Psychotherapie diagnostiziert. Fünf Jahre zuvor war ich bereits wegen ähnlicher Blockaden, die sich sehr stark auf körperlicher Ebene manifestiert hatten, in Behandlung.

Das Yoga kam 2010 wie ein Retter in der Not und hat mich in den Zeiten der seelischen Krisen immer wieder in den Moment und aus der Angst gebracht. In den neunzig Minuten auf der Matte fühlte ich mich frei und verbunden mit mir selbst.

Und auch, wenn ich dank der Begegnungen mit vielen Menschen, die heilend für mich waren, heute weiß, dass die Diagnosen von damals nur die Symptome, nicht aber die Wurzel des Leidens beschrieben haben, und auch, wenn das Yoga nicht das alleinige Mittel ist, das mir bei der Heilung geholfen hat und hilft, so ist das Yoga doch der Wegbereiter für meinen heutigen Pfad.

Denn ich möchte das weitergeben, was das Yoga mir so beständig gibt – die (Wieder-)Verbindung von Körper und Seele. Darum absolvierte ich Ausbildungen in Hatha-Yoga, Yin-Yoga, Pre- und Postnatal-Yoga und übte und übe mich in Meditation und feinstofflicher Energiearbeit. Seither unterrichte ich Kurse und Einzelstunden, halte Vorträge (auf Anfrage) und leite Seminare und Workshops.

Kurse & Workshops

Hier findest du eine Übersicht über meine aktuellen Kurse und Workshops sowie mein Angebot für Einzelunterricht in Yoga und Meditation.

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Meditation und Selbstreflexion

Kurz bevor das Yoga Teil meines Lebens wurde, entdeckte ich das klassische Meditieren. Ich war auf der Suche nach einer Methode, mit der ich meine Angstzustände in den Griff kriegen konnte. Bei der Recherche im Netz stieß ich auf das Buch „Meditation für Dummies“ von Stephan Bodian. „Wirken Sie mit Meditation dem Alltagsstress entgegen und steigern Sie Ihr Wohlbefinden“ lautete der vielversprechende Untertitel. Ich bestellte das Buch, las mich ein und probierte mich aus – im Meditieren im Sitzen mit geschlossenen Augen, den Atem beobachtend, oder es zumindest versuchend. Oft half mir das Meditieren von da an dabei, mich zu erden und meinen Geist kurzzeitig von den quälenden Gedanken zu befreien.

Körper, Geist und Seele als Einheit zu erfahren und sich selbst als Eins mit Allem zu begreifen – das ist der Zustand der Meditation und den wollte ich gerne erreichen. Von Zeit zu Zeit klappte das auch. Doch nach dem Meditieren wurde ich oft wieder eingeholt von dem, was ich während des Meditierens versucht hatte, nicht zu denken. Ich wurde eingeholt von meinen eigenen Traumata.

Ich arbeitete mich weiter in die Materie und in meinen eigenen Geist ein. Ich erprobte verschiedenste Formen des Meditierens: Vipassana-Meditation, Chakra-Meditation, Atem-Meditation, Ess-Meditation, Geh-Meditation, Taoistische Meditation, BodyScan-Meditation, Energie-Mediation, Mantra-Meditation, Yin Meditation uvm. All diese Formen halfen und helfen mir, mich zu erden, mich mit mir zu verbinden und – vor allem – mich, meinen Geist, meine Seele, besser zu verstehen. Auf meinem Weg lernte ich auch, dass ich bereits seit jeher meine eigenen Techniken habe, die mich in den Zustand der Meditation versetzen: Malen, Singen, Kochen, Tanzen, Spazieren gehen, Dichten und Sex.

Praktiziere ich eine dieser Techniken – Yoga und Meditieren eingeschlossen, passiert es inzwischen nicht selten, dass ich mich ganz und gar als in mir ruhend und verbunden erlebe und dabei die unfassbare Schönheit der Schöpfung fühle, deren Teil ich bin.

Kann man diesen Zustand festhalten?

Ich lernte aber auch, dass man diesen Zustand nicht festhalten kann. Das Bedürfnis, etwas festhalten zu wollen, ist uns Menschen antrainiert. Es widerspricht aber dem natürlichen Lauf der Dinge. Das Leben auf Erden ist vergänglich. Doch das, was vergeht, erzeugt auch neues Leben. Leben und Tod gehen Hand in Hand. Alles ist Fluss. Wenn wir uns darüber bewusst werden, dass wir das Leben, den Moment oder auch einen anderen Menschen nicht festhalten können – und es auch gar nicht müssen, um glücklich zu sein, dann haben wir einen großen Schritt auf dem Weg der wirklichen Erleuchtung getan.

Heilender Kontakt

Das Meditieren – das Mit-sich-selbst-sein, das Über-sich-selbst-reflektieren und damit das Aufdecken der eigenen Denk- und Verhaltensmuster sind wichtige Schritte auf dem Weg zur eigenen Heilung. Doch allein mit sich selbst lässt sich die ganze Strecke nicht gehen. Denn um wirklich heil zu werden, brauchen wir auch den Kontakt mit anderen Menschen. Erst im Kontakt mit anderen werden die eigenen Wunden, Schmerzen und Muster offenbar und nur im Kontakt mit anderen können wir diese auch überwinden und transformieren.

Zu heilen ist ein Prozess aus vielen Schritten und mit vielen Bestandteilen. Sich auf den Weg zu machen, ist der Beginn einer wunderbaren Reise.

Meine „Lehrer*innen“

Zum Schluss möchte ich auf dieser Seite noch die Menschen erwähnen, deren Arbeit und Lebenswerk in besonderem Maße heilend für mich war und ist. Ich bezeichne sie darum als meine Lehrer*innen.

  • Alexandra Sorgenicht, deutsche Filmemacherin und Leiterin des Instituts für Intuitionstraining – sie weckt schlafende Potentiale
  • Joseph Beuys, deutscher Künstler – seine Worte sprechen mir aus der Seele. Sie sind die maßgebliche Inspiration für meine eigene Arbeit
  • Sabine Lichtenfels, deutsche Friedensarbeiterin – ihre Bücher über freie Liebe und über die Kraft des Weiblichen haben mir eine entscheidende Tür zu meinen ureignen weiblichen Qualitäten und zur Art zu lieben geöffnet
  • Alan Watts, britischer spiritueller Lehrer – seine Vorträge über Spiritualität und den Fluss des Lebens sind richtungsweisend
  • Tsakpo Rinpoche, griechischer spiritueller Lehrer – ein Mensch mit so reinem Herzen, dass es glücklich macht
  • Laotse, chinesischer Philosoph – sein Werk, das „Daodejing“, ist DER Text, der mich den Fluss hat sehen lassen
  • Hermann Hesse, deutscher Schriftsteller – keiner sagt die Dinge schöner
  • Mutter Meera, indische Heilige – sie bringt das Licht
  • Du, lieber Freund und Gefährte, durch dich all das überhaupt (wieder) entfacht wurde – du weißt, dass du gemeint bist ❤️